Schon im begründeten Verdachtsfall sollte man nicht zögern und auf Nummer sicher gehen. Die Regel lautet: Jede Minute ist wertvoll und besser umsonst aktiv werden als zu spät. Es gibt eine Reihe verschiedener Indizien und Hinweise, die man kennen sollte und die auf einen begründeten Vergiftungsfall schließen lassen.
Regel: Bereits bei der Vermutung einer Vergiftung zur Sicherheit einen Arzt oder ein Giftinformationszentrum kontaktieren!
Verdächtig sind u.a. folgende Beobachtungen bzw. Symptome:
- Offene Behältnisse/Schubladen/Arzneischrank
- Kauen oder Lutschen, ohne dass sich Essbares in der Nähe befindet
- Verdächtige Spuren an Mund, Händen und Bekleidung (z.B. Verfärbungen)
und/oder plötzlich auftretende, ungewohnte Symptome:
- Schaum im Mund, Erbrechen mit Schaum
- charakteristischer Mundgeruch (z. B. nach Lösungsmittel, Speichelfluss)
- Husten, Atmungsstörungen bis zum Atemstillstand
- Schwitzen, Erregungszustände, Zittern, Krampfanfälle
- Krampfartige Bauchmerzen
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
- Müdigkeit, Bewusstseinstrübungen bis Bewusstlosigkeit
- Schleimhautdefekte, Rötung der Haut, ungewöhnliche Blässe
- Schock
- Herzrhythmusstörungen, schneller Puls bis zu Herz-Kreislauf-Versagen
- Kopfschmerzen, Schwindel, Gangunsicherheit
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